Die Landeshauptstadt BadenWürttembergs steht vor einem Wendepunkt in der Veranstaltungsbranche. Innovative Konzepte einerseits und nachhaltige Strategien ander erseits im Blick, will – und muss – Stuttgart seine Position als kultur elles Zentrum weiter ausbauen. Die Zukunft der Konzert- und Eventszene in Stuttgart bietet Herausfor derungen und Chancen gleichermaßen, davon ist auch Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, überzeugt. Ein zentrales Thema ist der Bau einer neuen Veranstaltungsstätte. Die HannsMartin-Schleyer -Halle, einst eine Ikone der deutschen Eventszene, ist in die Jahre gekommen. Trotz anhaltend guter Auslastung stoßen die technischen und baulichen Möglichkeiten in der Halle an ihre Grenzen. Eine umfassende Moder - nisierung erscheint kaum realisierbar. Experten sind sich einig: Ohne eine moder ne Spielstätte wird Stuttgart Schwierigkeiten haben, nationale und inter nationale Stars in die Stadt zu holen. „Eine neue Arena wäre nicht nur ein architektonisches Highlight, sonder n vor allem eine Investition in die Zukunft des Standorts Stuttgart. Durch sie würden sich uns ganz neue Vermarktungs- und Erlebnismöglichkeiten eröffnen“, sagt Andreas Kroll. Sie könnte als Magnet für Besucher aus ganz Europa dienen und den Eventstandort langfristig sicher n. Nach Corona wieder Rückkehr zur Normalität Die Coronapandemie hat die Eventbranche in vorher unbekanntem Ausmaß beeinträchtigt, wie auch an ander er Stelle in dieser Beilage ausführlich beschrieben. Inzwischen hat sich die Lage stabilisiert. Die Branche verzeichnet wieder ein sehr hohes Niveau, so Kroll. Die Nachfrage nach Tickets sei groß, das Publikum auch bereit, für erstklassiges Entertainment tief in die Tasche zu greifen. Einen Aspekt hebt der Geschäftsführ er dabei ganz besonders hervor: „Es geht nicht nur um Unterhaltung, sonder n auch um Emotionen – Momente, die verbinden und für viele Menschen ein unverzichtbarer Teil ihres Lebens sind.“ Ist das Limit bei den Ticketpr eisen erreicht? Mit der steigenden Nachfrage steigen jedoch auch die Preise. Höher e Sicherheitsstandar ds, wachsende Produktionskosten und die Inflation machen sich bemerkbar . Für viele Veranstalter ist das finanzielle Limit bereits erreicht. Eine Lösung könnte nach Ansicht des in.Stuttgart-Geschäftsführ ers in der verstärkten Zusammenarbeit mit Sponsor en und strategischen Partnern liegen. Diese könnten nicht nur finanzielle Entlastung bringen, sonder n auch zur Entwicklung neuer Konzepte beitragen. Digitalisierung als Chance und Herausfor derung Alle Branchen müssen sich der Digitalisierung stellen, und natürlich beeinflusst diese auch die Eventbranche nachhaltig. Immersive Ausstellungen, wie sie im Saal 4 der Hanns-MartinSchleyer -Halle stattfinden, sind eines von etlichen Beispielen. Virtuelle und hybride Veranstaltungen eröffnen dabei neue Möglichkeiten, Zielgruppen zu erreichen. Besonders das Metaverse bietet bieWohin geht die Reise in der Event-Branche? Was wünscht sich das Publikum? Welche Chancen bietet moderne Technik? Eine Bestandsaufnahme aus Sicht der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart. Zukunft der Eventszene bietet Chancen und Herausforderungen gleichermaßen Es geht nicht nur um Unterhaltung, sondern auch um Emotionen – Momente, die für viele Menschen ein Teil ihres Lebens sind 20 Jahre in.Stuttgart 24 Eine Visualisierung der neuen Arena, die mittelfristig die Schleyer-Halle ersetzen könnte. Foto: ASP
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