20 Jahre in.Stuttgart

fördern. Außerdem arbeiten wir mit regionalen Partner n zusammen, um nachhaltige Produkte anzubieten. Dies ist nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sonder n wird auch von vielen Besucherinnen und Besucher n sehr positiv aufgenommen. Die Pandemie hat die Veranstaltungsbranche hart getroffen. Welche langfristigen Veränderungen hat die Krise für die Arbeit der in.Stuttgart mit sich gebracht, und wie haben Sie sich darauf eingestellt? Kroll: Wir haben das Niveau der Vor-Corona-Zeit wieder erreicht. Doch die Pandemie und unabhängig davon die Terroranschläge auf nationaler Ebene haben zu einer deutlichen Kostensteigerung bei Veranstaltungen geführt, vor allem durch höhere Sicherheits- und Hygienestandar ds. Nach Ende der Pandemie war und ist die Sehnsucht und der Wunsch nach Veranstaltungen bei den Menschen groß. Interessant ist dabei, dass die Menschen bewusster Veranstaltungen auswählen. Das Verhalten des Publikums insgesamt hat sich verändert. Man genießt bewusster und legt mehr Wert auf qualitativ hochwertige Erlebnisse. Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass Outdoor -Veranstaltungen besonders gefragt sind, da sie Sicherheit und Erlebnis kombinier en. Für uns als Veranstalter war es eine Herausfor derung, diese Veränderungen zu antizipier en und flexibel darauf zu reagieren. Welche Herausforderungen gibt es bei der Hanns-Martin-Schleyer - Halle? Rau: Die Hanns-Martin-Schleyer - Halle wurde ursprünglich als Radrennbahn konzipiert und ist heute nicht mehr „State of the Art“. Auch wenn wir die Halle mehrfach moder nisiert haben, ist sie dennoch im Kern bereits über 40 Jahre alt. Die Diskussion über eine zeitgemäße Infrastruktur ist nicht neu, wird jedoch durch den zunehmenden Wettbewerb mit anderen Städten immer drängender . Wir haben dafür moder ne Konzeptionen für einen Neubau entwickelt, die wir bereits unserem Aufsichtsrat vorgestellt haben. Kroll: Keine Frage: Stuttgart braucht eine neue Arena, die sowohl technisch als auch akustisch auf höchstem Niveau operieren kann, um auch weiterhin internationale Top-Acts anzuziehen. Dies ist nicht nur eine Frage des kulturellen Angebots, sonder n auch ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Attraktivität und das Image der Stadt. Sie würden also für den Bau einer neuen, größeren Halle votieren? Kroll: Ja, eine neue, moder ne Arena ist aus unserer Sicht dringend notwendig. Denn viele internationale Acts meiden die Schleyer -Halle aufgrund der niedrigen Deckenhöhe von 14 Meter n und der geringeren Sitzplatzkapazität. Moder - ne Arenen haben inzwischen eine Höhe von 24 bis 28 Meter n. Einige Agentur en für Stars oder Bands fragen gar nicht mehr bei uns an, weil sie wissen, dass die Voraussetzungen für große Produktionen nicht gegeben sind. Rau: Aber damit wir uns nicht falsch verstehen, wir haben trotzdem eine gute Auslastung. Das spricht auch für die Qualität der Akquisition unseres Teams bei in.Stuttgart – und sicherlich auch nach wie vor für den Standort. Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Wie wichtig ist dieses Event für das Image der Stadt, und wie haben Sie es über die Jahre weiterentwickelt? Kroll: Der Weihnachtsmarkt ist eine der traditionsr eichsten Veranstaltungen der Region und zieht mehr als drei Millionen Besucherinnen und Besucher an. Vor allem Touristen aus der Schweiz sorgen für eine hohe Wertschöpfung in der Stadt. Wir haben in Stuttgart tatsächlich den größten zusammenhängenden Weihnachtsmarkt Deutschlands. Der Markt hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt, indem ein größeres Augenmerk auf neue Attraktionen und auf Nachhaltigkeit gelegt wurde. Die besonder e Atmosphär e des Stuttgarter Weihnachtsmarkts bleibt jedoch unverändert. Besonders beliebt sind die traditionellen Handwerksstände, die ein authentisches Erlebnis bieten und zur Identität des Marktes beitragen. Zusätzlich haben wir die Beleuchtung auf energieef fiziente Systeme umgestellt, was nicht nur Kosten spart, sonder n auch einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Und nicht zuletzt ist durch die Kombination des Weihnachtsmarkts mit dem Element „Glanzlichter“ die Innenstadt und insbesonder e der Schlossplatz sehr schön in Szene gesetzt worden. Mit dem Riesenrad ist ein weiteres Highlight hinzuge- „Wir haben in Stuttgart den größten zusammenhängenden Weihnachtsmarkt Deutschlands.“ Mehr als drei Millionen Besucherinnen und Besucher zieht der Stuttgarter Weihnachtsmarkt jährlich an. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt 20 Jahre in.Stuttgart 6 Herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahren in Stuttgart! .

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