20 Jahre in.Stuttgart

Die UEFA EURO 2024 brachte feiernde Fans und tolle Fußballspiele in die Landeshauptstadt. Foto: Lichtgut/ Julian Rettig Besucherströme durchdacht lenken Marcus Christen ist bei der in.Stuttgart Abteilungsleiter für die Feste und den Cannstatter Wasen. Dazu gehören das Stuttgarter Frühlingsfest, der Stuttgarter Weihnachtsmarkt und das Cannstatter Volksfest. Gerade die beiden Letzteren haben sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu echten Publikumslieblingen entwickelt. Heute ist es wieder in, auf das Volksfest zu gehen. Die Besucher und Besucherinnen kommen aus der ganzen Welt nach Stuttgart. Bei Großveranstaltungen wie dem Volksfest, dem Frühlingsfest oder dem Weihnachtsmarkt sind Tausende Menschen gleichzeitig in der Stadt unterwegs. Wie gelingt es da, die Verkehrsströme ideal zu lenken? Marcus Christen: Wir sind wirklich happy, dass so viele Menschen zu unseren Veranstaltungen strömen. Das zeigt, wie attraktiv wir sind. Bei den Verkehrsströmen gilt es für uns, die Feste als Ganzes zu sehen. Vor allem müssen nicht nur die Zufahrten und Zugänge funktionieren, sondern auch die Wege auf dem Festplatz. Für den Weihnachtsmarkt haben wir ein System entwickelt, bei dem die Busfahrer ihre Gäste in der Innenstadt aussteigen lassen und danach auf den Wasen fahren, wo sie ihre Busse parken können. Wenn man an einem Adventswochenendemehrere Hundert Busse empfängt, können diese nicht in der City parken. Dasselbe gilt für die Feste auf dem Wasen, wo wir in den letzten Jahren immer mehr Busparkplätze schaffen mussten, um den vielen Besuchern, die mit dem Bus aus ganz Deutschland und Europa nach Stuttgart kommen, einen möglichst perfekten Service zu bieten. Auf dem Festplatz mussten wir teilweise die Feststraßen verbreitern, damit die vielen Besucher, die in ein Zelt wollen, nicht mit den Gästen kollidieren, die sich nur auf dem Festplatz aufhalten wollen. Welche konkreten Maßnahmen werden ergriffen, um die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher bei den Veranstaltungen zu gewährleisten, und wie reagieren Sie auf die zunehmenden Herausforderungen durch größere Menschenmengen und aktuelle Bedrohungsszenarien? Marcus Christen: Unser Sicherheitskonzept wird zu jeder Veranstaltung neu durchgearbeitet und, wenn notwendig, an der einen oder anderen Stelle ergänzt oder in allen geforderten Facetten konnte mit dem Turnier gezeigt werden. Das Stuttgarter Publikum hat viel Lob erfahren: Lässt sich dabei ein Imagegewinn für die Stadt Stuttgart erkennen? Haben sie positives Feedback, etwa bei Gesprächen mit Kunden, Dienstleistern oder Kollegen aus anderen Städten? Thomas Pollak: Ja, wir haben durchweg ein sehr gutes Feedback von allen beteiligten Stakeholdern (DFB, UEFA, Bund etc.) erhalten und erkennen durch die vielen positiven Reaktionen der Gäste aus dem In- und Ausland während und nach dem Turnier einen großen Imagegewinn für Stuttgart. Stuttgart konnte sich wieder weltoffen und gastfreundlich präsentieren. Und das wurde entsprechend wahrgenommen. angepasst. Wir haben mit dem Wasen einen der sichersten Plätze in der Stadt, da wir nicht nur viele Ordnungskräfte im Einsatz haben, sondern ebenso viele Kollegen der Polizei in Uniform und Zivil auf dem Wasen für Sicherheit sorgen. Außerdem haben wir eine gute Videoüberwachung auf dem Festgelände. Damit haben wir einen umfassenden Überblick über den Festplatz und sein Geschehen. Großer Imagegewinn für Stuttgart Thomas Pollak hat bei der in.Stuttgart viele Positionen inne. Als Gesamt-Projektleiter begleitete er seit 2017 die UEFA EURO 2024 – von der Bewerbungsphase bis zur stimmungsvollen EURO im Sommer 2024. Er war in dieser Zeit auch einer von zwei Sprechern aller Host Cities. Darüber hinaus ist Pollak Abteilungsleiter Dienstleistungsmanagement und Assistent der Geschäftsführung sowie Geschäftsführer der Stadion NeckarPark GmbH & Co. KG. Wie sieht die Bilanz der UEFA EURO 2024 von in.Stuttgart aus? Thomas Pollak: Wir ziehen eine äußerst positive Bilanz. Sämtliche Organisationseinheiten waren sehr gut vorbereitet und konnten einen nahezu reibungslosen Turnierverlauf erleben. Die Leistungsfähigkeit der in.Stuttgart Wenn viele Tausend Besucher zum Volksfest auf den Cannstatter Wasen kommen, müssen die Zufahrten und die Wege auf dem Festplatz funktionieren. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt 20 Jahre in.Stuttgart 9

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